Teenage Engineering PO-33 K.O! in review

Der PO-33 K.O! bringt jetzt Sampling in die Teenage Engineerings Pocket Operator Serie. Eine Reihe von Klangerzeugern, die ebenso beliebt wie schrullig sind, die alle gemeinsam haben, dass sie auf der Rohplatine arbeiten und jeder Taschenoperator einem speziellen Klangbereich gewidmet ist.

KONZEPT

Der PO-33 K.O! ist ein vierstimmiger Sampler basierend auf dem EFM32 Gecko Embedded Prozessor von Silicon Labs. Dieser wird zusammen mit einem Lautsprecher direkt unter dem Display installiert und so vor Verschmutzung geschützt. Die Konvertierung erfolgt mit 12 Bit, was dem Gerät eine charmant raue Klangcharakteristik verleiht.
40 Sekunden Speicherzeit stehen zur Verfügung. Der PO-33 nimmt Samples entweder über das integrierte Mikrofon oder über die Miniklinkenbuchse auf. Der Miniklinkenausgang dient zum Anschluss von Kopfhörern. Die Ein- und Ausgänge aller Pocket Operatoren können auch für die Synchronisation verwendet werden (dann funktionieren sie nur in Mono).

Entsprechend den 16 verfügbaren Tasten stehen auch 16 Sample-Slots und Patterns zur Verfügung, wobei die Reihen 1 bis 8 für melodisch spielbare Instrumente vorgesehen sind, 9 bis 16 für Percussion, wobei alle Tasten mit einem einzigen Drumsound belegt sind.

Sie können ein Multi-Sample nur selbst erstellen, indem Sie einen Umweg machen, um ein langes Sample mit verschiedenen Einzeltrommeln zu erzeugen, und dann die Beats für jede Taste entsprechend trimmen. Der PO-33 schneidet automatisch eintaktige Drumloops in 16 Slices - aber diese werden einfach in Sechzehntel (und nicht an den Transienten) aufgeteilt, weshalb hier eine manuelle Feineinstellung erforderlich ist. Was uns zu den Bearbeitungsmöglichkeiten bringt. Jeder Sound kann in drei Charakteristiken bearbeitet werden: Ton (Tonhöhe & Lautstärke), Filter (Hoch-/Tiefpass & Resonanz) und Trim (Startpunkt & Länge). Darüber hinaus gibt es 15 Haupteffekte, die bei Bedarf die Summenleistung beeinflussen können.

PRAXIS

Der Dreh- und Angelpunkt beim Arbeiten mit dem PO-33 (wie bei allen anderen Pocket Operatoren) ist der ständige Wechsel zwischen Play und Write Modus. Sie können Noten auch direkt im Wiedergabemodus eingeben. Die kleinen Mikrotasten sind jedoch nicht unbedingt das präziseste Eingabemedium (auch wenn die automatische Quantisierung die Noten immer auf das nächste Sechzehntel zieht), was die Schritt-Eingabe im Write-Modus viel mehr Spaß macht.

Killer-Feature auf der kleinen Box ist jedoch, dass sie in der Lage ist, Parameteränderungen pro Schritt zu speichern. Das Zusammenspiel von Klangwechsel und Einfügung im Step-Modus wird nach kurzer Zeit zur Gewohnheit und führt automatisch zu extrem sapnnenden Mustern. Hier macht sich - besonders bei melodischen Linien - die Länge der Patterns, die in 16 Stufen fixiert sind, stellenweise negativ bemerkbar. Einzelne Problemumgehung: Aufteilung in mehrere Patterns. Diese können auch einfach kopiert und in beliebiger Reihenfolge und Anzahl wiedergegeben werden. Zur Verfeinerung des Grooves kann ein globaler Swing-Faktor stufenlos eingestellt werden.

KLANG

Aus dem kleinen Zusammenspiel von Spiel- und Schreibmodus und den für jeden einzelnen Schritt speicherbaren Parameteränderungen entwickelt der PO-33 fast automatisch eine einzigartige, frickelartige Charakteristik der erzeugten Beats. Da ist zum einen der grobkörnige, charmante 12-Bit-Sound, der alles, was dem PO-33 eine gewisse "oldschoolartige" Kompaktheit verleiht. Zum anderen die extrem guten Effekte, die irgendwie immer "funky" und trickreich klingen. Diese können auch für jeden der 16 Schritte automatisiert werden.

FAZIT

Der PO-33 K.O! ersetzt keine Studio-Drum-Maschine, auch als Live-Sampler ist er nicht zu empfehlen.
Wo es glänzt, ist einerseits das Zusammenspiel mit anderen Klangerzeugern, die in einer Synchronisationskette verbunden sind, da seine körnigen, durchaus durchsetzungsfähigen Klangeigenschaften perfekt in Mixes einpassen. Zum anderen als kreatives Beat-Tool, wenn man dem ansonsten funkelnden, sauberen Computer-Arrangement einfach einen leicht aufgerauhten, etwas schmutzigen Groove hinzufügen will. Und da die Klangqualität des integrierten Mikrofons erstaunlich gut ist, so das nichts dagegen spricht, das unmittelbare Umgebungsgeräusch in Beats zu verwandeln.

Der Teenage Engineering PO-33 k.o ist HIER im Shop erhältlich.

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