Denon DJ SC Live 2

Ein erfolgreicher Wechsel

Auf diese Rezension habe ich mich sehr gefreut: Der Denon DJ SC Live 2 im Fokus
Einleitung
In der Welt der DJ-Ausrüstungen gibt es ständig Innovationen und neue Möglichkeiten, um das DJ-Erlebnis zu verbessern. In diesem Artikel tauchen wir tief in den Umstieg von Pioneer DDJ-400 auf den Standalone-Controller von Denon DJ, den SC Live 2, ein. Die Entscheidung für ein solches Gerät war für mich von großer Bedeutung, da ich nicht nur gerne auflege, sondern auch die Flexibilität und Mobilität schätze.

Die Suche nach Mobilität und Qualität
Der Pioneer DDJ-400 mit seinem recordbox-System war bisher mein verlässlicher Begleiter, aber das ständige Aufbauen des Setups mit Laptop und Lautsprechern wurde zunehmend lästig. Besonders in einem 4-Personen-Haushalt gestaltet es sich schwierig, einen ungestörten Platz zu finden. Die Suche begann nach etwas Mobilerem, das dennoch eine solide Software und Ausstattung bietet.

Die Alternative: Numark Mixstream Go
Ein erster Versuch führte mich zum Numark Mixstream Go, der mit eingebauten Boxen und Akku für spontane Auftritte zu Hause interessant war. Jedoch fehlte mir hier eine ausgefeilte Loopsektion, was mich zu weiteren Recherchen anregte.

Die Entscheidung: Denon DJ SC Live 2
Die Suche führte mich schließlich zum Denon DJ SC Live 2. Obwohl etwas größer und standfester, entschied ich mich für einen höhenverstellbaren Keyboardständer. Die Boxen waren kraftvoller als beim Mixstream, erfüllten meine Anforderungen optimal und die Effektsektion bot mehr als ausreichende Möglichkeiten. Ein weiterer Pluspunkt: Der SC Live 2 ist ein echtes Standalone-Gerät. Die Analyse der Songs erfolgt direkt, und der Zugriff auf verschiedene Streamingdienste ist gegeben. Zudem bietet die Engine DJ-Software auf PC/Mac bequeme Organisationsmöglichkeiten für die Musiksammlung.

Kontinuierliche Weiterentwicklung und Updates
Ein entscheidender Faktor für meine Wahl war die kontinuierliche Weiterentwicklung des Denon DJ SC Live 2. Updates werden problemlos über WLAN eingespielt, was für eine zukunftssichere Investition spricht. Im Gegensatz zu Abo-Systemen ist dies eine Vollversion, und sogar die Aktivierung von Serato Pro ist möglich.

Vergleich mit der Konkurrenz
Der Preis von ca. 900 Euro für dieses leistungsstarke Gerät steht im Vergleich zu Pioneer-Modellen wie dem XDJ-RR bei 1200 Euro, ohne Monitorboxen, Streaming, OnBoard-Analyse, und dazu noch im Abo-Modell. Der Denon DJ SC Live 2 bietet somit eine kosteneffektive Alternative mit umfangreichen Funktionen.

Nutzungserfahrung und Anpassung
Anfangs vermisste ich die Tasten meines DDJ-400, aber nach zwei Wochen Spielzeit am SC Live gewöhnte ich mich an den Druckpunkt und das Feedback der Tasten. Auch die anfängliche Befürchtung bezüglich der vier fehlenden Pads löste sich auf, da der Workflow mit dem Umschalten der zweiten Bank des SC Live einfach und effektiv ist.

Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge
Natürlich gibt es einige Punkte, die verbessert werden könnten. Die Möglichkeit farbiger Pads für bessere Übersichtlichkeit wäre wünschenswert, obwohl dies bereits auf dem Display angezeigt wird. Die Anzeige der Wellenform während des Loop-Bearbeitens könnte optimiert werden. Das WLAN-Modul scheint nicht das stärkste zu sein, aber hier schafft ein Repeater Abhilfe. Ein AUX-Eingang wäre vielleicht zukünftig nützlich. Die Beatgrid-Analyse könnte verbessert werden, ist aber durch schnelle manuelle Anpassungen direkt am Gerät kein großes Problem.

Fazit
Alles in allem bietet der Denon DJ SC Live 2 ein leistungsstarkes DJ-Erlebnis zu einem fairen Preis. Die Kombination aus Standalone-Funktionalität, hochwertiger Verarbeitung und kontinuierlicher Weiterentwicklung macht ihn zu einer erstklassigen Wahl für DJs, die Mobilität und Qualität schätzen.